Review: Tragedy and Triumph – Where Mountains Rise And Hearts Fall

Album Review: Tragedy & Triumph - Where Mountains Rise and Hearts Fall

Erscheinungsdatum: 18.06.2021

Label: Black Sunset

Genre: Viking Metal / Melodic Death Metal

Spieldauer: 53:22 Min

Tracklist:

  1. Heldengrab (Intro)
  2. I, Triumphant
  3. Five Arrows
  4. Where Fires march victorious
  5. Beneath the howling Gate
  6. Of Mountains and Wardrums
  7. In Pride and Sorrow
  8. Ride for Revenge
  9. Hymn for a newborn Star
  10. Where Moutains rise and Hearts Fall
  11. Lost War (Outro)

 

Wir schreiben das Jahr 2021 und die alten Götter erheben lautstark ihren Anspruch auf ihren Platz in den Herzen und Köpfen der Menschen. Viele werden von den Sagen und Geschichten bewegt und möchten sich diesen in ihrem musikalischen Schaffen widmen. So auch geschehen bei Marius Berendsen, der schon als Triebfeder hinter Mallevs Maleficarvm steckt. Er begann damit, sich musikalisch mit melodischem Viking/Death Metal zu beschäftigen und setzte seine Ideen mit der Gründung von „Tragedy and Triumph“ in die Tat um. Nicht weniger bekannte Unterstützung bekam er bei Songwriting und den Aufnahmen mit Raphael Weller (Ad Nemori) am Gesang, und von Sebastian Auer (Disminded) an der Gitarre.

Das Werk startet mit dem Titel Heldengrab als Intro sehr stimmungsvoll und getragen und verbreitet durch die mit akustischen Gitarren eingespielten Melodien eine eher melancholische Stimmung bevor uns I, Trumphant mit seinem stampfenden und schweren Stiefeln ins Gesicht latscht. Der Song groovt und rollt behäbig vor sich hin und beinhaltet einige schöne Melodien. Vehement und kraftvoll schießen uns die Five Arrows entgegen, ein überwiegend in Midtempo gehaltener, aber unbamherzig vorwärts rollender Titel. Where the Fires march victorious ist ein betonschwerer, grollender Titel, der sich schon fast doomig durch unsere Hirnwindungen gräbt, bevor er nach einem kurzen akustischen Intermezzo so richtig an der Temposchraube nach oben dreht und in energetische Raserei ausbricht.

Nun begeben wir uns auf eine Reise und stehen beneath the howling Gate, welches einen sehr abwechslungsreichen und kurzweiligen Song darstellt und vor allem lyrisch mit Zeilen wie

 „My younger brother never learned to understand,
that honor thrives through noble deeds and not through the thirst for thrones.“

überzeugen kann.

Mit Of Mountains and Wardrums ballern die Herren dann mal so richtig auf die Kacke und kommen auch tempotechnisch richtig in Fahrt. Ein mitreißendes Stück, das Spaß macht und mich zum Bewegen anregt. Der eher behäbige Start von In Pride and Sorrow unterdrückt meinen Bewegungsdrang dann aber schon wieder und hält mich fest in seinen schweren Krallen. Diesen Griff erhält er eine kurze Weile aufrecht, bevor sich das Tempo dann wieder erhöht und sich der Song immer weiter steigert. Groovig und stapfend kommt dann Ride for Revenge daher, der sich abwechslungsreich mit schönen songwriterischen Ideen versehen über die komplette Songlänge eher im Mid-Tempo-Bereich bewegt und erst ganz am Schluss etwas mehr Gas gibt.
Ein längeres und stimmungsförderndes Intro begleitet uns dann in den neunten Song der Scheibe. Hymn for a newborn Star erzeugt ein sehr episches und kraftvolles Gefühl das gut durch das sehr solide handwerkliche Geschick der Protagonisten unterstrichen und umgesetzt wird. Der Titelsong der Scheibe Where Mountains Rise And Hearts Fall greift dann die im Intro erzeugte Melancholie wieder auf, wandelt diese aber dann in ein positives und kraftvolles Gefühl, das sich dann in einen treibenden und massiven Song ergießt. Auch hier stellen Berendsen und sein Gefolge unter Beweis, welch songwriterisches Geschick in den Mannen steckt. Das stimmungsvolle Klavieroutro Lost War geleitet uns dann zum Abschluss den Weg aus einem gelungenen Debut.

Fazit: Abwechslungsreicher, teils schwerer aber kraftvoller Viking Metal, der ganz klar im Death Metal verwurzelt ist. Handwerkliches Geschick und viele gute Ideen im Songwriting werden von einem sehr ordentlichen Soundmix unterstützt und unterstrichen. Fans von Amon Amarth, Unleashed oder Thrudvangar dürfen hier mal genauer hin hören.

Anspieltipps: Beneath the howling Gate, Of Mountains and Wardrums, Hymn for a newborn Star

 

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