Review: Metallica – S&M2

Veröffentlichungsdatum: 28. August 2020
Label: Blackened Recordings / Universal Music
Genre: Metal & Orchester
Spieldauer: 2 Stunden 23 Minuten 40 Sekunden
Tracklist:

CD 1:

  1. The Ecstasy of Gold (Live)
  2. The Call of Ktulu (Live)
  3. For Whom the Bell Tolls (Live)
  4. The Day That Never Comes (Live)
  5. The Memory Remains (Live)
  6. Confusion (Live)
  7. Moth Into Flame (Live)
  8. The Outlaw Torn (Live)
  9. No Leaf Clover (Live)
  10. Halo on Fire (Live)

CD 2:

  1. Intro to Scythian Suite (Live)
  2. Scythian Suite, Opus 20 II_ The Enemy God And The Dance Of The Dark Spirits (Live)
  3. Intro to The Iron Foundry (Live)
  4. The Iron Foundry, Opus 19 (Live)
  5. The Unforgiven III (Live)
  6. All Within My Hands (Live)
  7. (Anesthesia) – Pulling Teeth (Live)
  8. Wherever I May Roam (Live)
  9. One (Live)
  10. Master of Puppets (Live)
  11. Nothing Else Matters (Live)
  12. Enter Sandman (Live)

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20 Jahre nach der ersten S&M von Metallica kommt jetzt der würdige Nachfolger, S&M2.  Um das 20-jährige Jubiläum von S&M zu feiern, spielten Metallica erneut zusammen mit dem San Francisco Symphony Orchestra, zwei mehr als zweistündige Konzerte, als feierliche Eröffnung des neuen Chase Centers. Auf dem Album befinden sich sowohl ältere Lieder, als auch Lieder, welche nach dem ersten S&M geschrieben wurden und nun erstmals ein Arrangement mit Orchester erleben durften.

Beide Alben fangen, nach dem obligatorischen Intro live gespielt durch das Orchester, mit The Call of Ktulu an. Hier zeigt sich gleich, dass sie es dies mal ernster meinen mit der Verschmelzung von Metal und Symphonie. Man hört von Anfang an mehr vom Orchester, was mir besser gefällt. Das zieht sich durch das Album durch, zumindest bei den Liedern, die man vergleichen kann. Auch bei den neueren Liedern hört man das Orchester deutlicher und die Verschmelzung ist besser gelungen.

Besonders gefällt mir The Unforgiven III, bis auf Lars mit seinen Becken, falls er es überhaupt ist, hört man nur James singen und der Rest wird vom Orchester übernommen. Was mir dabei spontan einfällt, hat eigentlich irgendwer mal untersucht, ob The Unforgiven bis The Unforgiven III eine zusammenhängende Geschichte ist? Ich schweife ab, zurück zu den Liedern. Auf S&M waren zwei Lieder, welche bewusst für das Album geschrieben wurden. Das eine war No Leaf Clover, welches sich neu arrangiert auf der S&M2 wieder findet, Human, das andere Lied, allerdings nicht. Dafür spielt das Orchester alleine ein klassisches Stück und ein weiteres zusammen mit Metallica. Zuletzt ist zu erwähnen, dass an Cliff erinnert wird und (Anesthesia) – Pulling Teeth (Live) einen Platz gefunden hat.

Was kann man als Fazit sagen: Das S&M Album hatte damals bei vielen Metallica Fans für einen Bruch gesorgt, die sich von der Band abgewendet haben, weil die Band in deren Augen zu kommerziell geworden war. Ich selbst war schon durch das Reload Album nicht mehr so begeistert. Daher muss man irgendwie dieses Fazit in drei teilen. An die Fans, welche damals neu dazu gekommen sind bzw. es geblieben sind, kann man nur eins sagen. Kauft dieses Album, es ist wirklich ein Meisterwerk. Die Kombination Klassisches Orchester mit Metal Band ist auch dieses mal wieder genial gelungen.

Die zweite Kategorie, in welcher ich bin, sind die Fans, welche nach der S&M oder mit den Load/Reload Alben, Metallica etwas den Rücken gekehrt haben und die Band zwar noch am Rande mitverfolgt hat, aber nicht mehr so wirklich, aus welchem Grund auch immer. Gebt dem ganzen eine Chance, die neuen Lieder sind gar nicht so schlecht und bekommen vor allem auf dem Album ein schönes Gewand. Es gibt die eine oder andere Überraschung. Ihr müsst ja nicht gleich die Deluxe Box kaufen, aber wenigstens die CD Version lohnt sich.

Dann die dritte Kategorie, die Fans welche sich ganz abgekehrt haben und eigentlich auch gar nicht wissen was nach der Jahrtausendwende mit Metallica passiert ist, die eventuell sogar gar nicht wissen, dass der Bassist mittlerweile Robert Trujillo (ex Sucidal Tendencies) heißt und nicht mehr Jason Newsted. Was soll ich sagen, hört es euch zu mindestens auf Spotify oder einem anderen Streaming Dienst an. Glaubt mir, es lohnt sich.

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