Review: -(16)- – Dream Squasher

Veröffentlichungsdatum: 5. Juni 2020
Label: Relapse Records
Genre: Hardcore / Sludge Metal
Spieldauer: 42 Minuten 41 Sekunden
Tracklist:
  1. Candy In Spanish
  2. Me and The Dog Die Together
  3. Sadlands
  4. Harvester of Fabrication
  5.  Acid Tongue
  6. Agora (Killed By A Mountain Lion)
  7. Ride The Waves
  8. Summer Of 96
  9. Screw Unto Others
  10. Kissing The Choir Boy

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Was Hardcore ist, war mir vorher schon klar. Aber Sludge Metal? Irgendwie musste ich dabei immer an Schleim bzw. Schlamm denken. Also habe ich mich mal etwas belesen vorher. Es ist wohl eine Mischung aus Hardcore Punk, Stoner Rock und Doom Metal…was mir nicht so viel weiter half. Das jetzt da aber auch oft Blues mit drinnen ist und vor allem das Crowbar eine der Bekanntesten Bands ist, war dann schon was anderes. Mit Crowbar kann ich was anfangen. -(16)- ist also eine Band, welche diese Sorte von Metal spielt und das seit 29 Jahren. Mit dem Album Dream Squashers haben die Jungs aus Los Angeles ihr achtes Album an den Start gebracht.

Das Album selbst entspricht dann auch den Erwartungen die ich geschürte hatte, nach dem ich mich über den Genre eingelesen habe. Es ist ein guter Mix aus Hardcore, wie man ihn von altem Biohazard kennt, teilweise gepaart mit dreckigem Gesang, welcher mehr rauh gesprochenes ist, als wirklicher Gesang. Kaum schnelle Lieder, sondern eher ruhigere Musik, wo man durchaus das Gefühl bekommt, dass sich hier jemand durch Matsch durch wühlen muss um vorwärts zu kommen. Unterstützt wird dies durch einen fetten Gitarren Sound.

Eins der schnelleren Lieder ist Me and The Dog Die Together, ein Lied welches erzählt wie jemand einen Hund in einem Käfig gefunden hat, welcher ganz ausgemagert, dürr, krank und von diversen Parasiten bedeckt war, er diesen aufnimmt, aufpäppelt und wieder gesund pflegt. Davon, dass der Hund dadurch dem Menschen zeigt was liebe bedeutet und beide durch dick und dünn gehen.

Agora (Killed By A Mountain Lion) fällt etwas aus der Art. Hier merkt man wirklich den oben erwähnten Blues Einfluss, eingeleitet wird es mit irgendeinem Blasinstrument, seichten Gitarren und einer Mundharmonika, soweit ich es erkennen kann. Nach einer Minute wird man vom Schlagzeug vorgewarnt und dann von den Gitarren und dem harten Bass wieder umgeblasen, aber schön langsam. Das Lied handelt von jemandem der sich zu Hause einsperrt, sich nicht raus traut und vor allem seinen Hund nicht alleine lassen wird.

Die erste Single vom Album (Video siehe unten) war Sadlands, ein Lied welches wirklich direkt von einem Biohazard Album hätte kommen können. Schwer, heavy und groovig, gepaar mit immer wieder eingespielten Aufnahmen aus dem Radio. Zu mindestens klingt es so. Das Video dazu ist…gruselig und nicht unbedingt etwas für jeden. Gefällt mir aber, da hier etwas mehr gesungen wird.

Insgesamt ein sehr gutes Album, welches mein Interesse in die Richtung Sludge geweckt hat. Die Lyrics sind alle recht düster, auch wenn sie, laut eigener Aussage, versucht haben etwas positives rein zu stecken. Allerdings ist es ihnen wohl nicht so recht gelungen, wie folgendes Zitat verdeutlicht: “The best we could come up with is loving your dog so much, you’d end up killing yourself if the dog dies.”

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