Adventskalendertürchen 16

August Burns Red – Sleddin’ Hill, A Holiday Album

Release: 9. Oktober 2012

Genre: Hardcore, Metalcore, Acoustic

Spieldauer: 42:06 Minuten

Label: Solid State

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Tracklist:

  1. Flurries
  2. Frosty The Snowman
  3. Sleigh Ride
  4. God Rest Ye Merry Gentlemen
  5. Jingle Bells
  6. Oh Holy Night
  7. Rudolph The Red-Nosed Reindeer
  8. Sleddin’ Hill
  9. Little Drummer Boy
  10. Winter Wonderland
  11. O Come, O Come, Emmanuel
  12. Carol Of The Bells
  13. We Wish You A Merry Christmas

Bei diesem Weihnachtsalbum scheiden sich die Geister. Das ist die wohl treffendste Zusammenfassung dieser Scheibe der amerikanischen Metalcore-Band August Burns Red aus dem Jahr 2012. Die Reviews hierzu sind, gelinde gesagt, sehr gespalten. Die einen lieben dieses Album, die anderen hassen es. Und doch sollte man sich davon nicht abschreckend lassen – so übel ist es nämlich gar nicht. Man muss sich nur darauf einlassen. Gleich vorneweg: Bis auf den Titel “Rudolph” ist es ein reines Instrumentalwerk. Wer also auf Jake Luhrs Stimme setzt, könnte hier tatsächlich enttäuscht werden.

Dass das Album möglicherweise eine kleine Herzensangelegenheit der Amerikaner gewesen ist, zeigt sich an der liebevollen Gestaltung des Booklets – dort finden die Hörer nämlich Weihnachtsfotos der Mitglieder aus der Kinderzeit.

Klassische Weihnachts- und Winterlieder vereinen sich auf diesem Album zu einem musikalisch höchst anspruchsvollen Mix, der es mit den klassischen Arrangements absolut aufnehmen kann. Wer aber erwartet, erneut das langweilige und allseits bekannte Gedudel der immer gleichen Lieder erneut zu hören, irrt. Trotz Metalsound und hohem Tempo kommt genug weihnachtliche Stimmung auf, um die Platte in der entsprechenden Jahreszeit zusammen mit einer Tasse Glühwein auf der Couch genießen zu können.

Hier gibt es Moshparts, harte Gitarren und Matt Greiners unverwechselbares Schlagzeugspiel neben sakralen Kirchenglocken, Akustikgitarren und Schlittenglöckchen in absolut stimmungstauglichen Liedern. Tracks mit eher nachdenklicheren Melodien wechseln sich mit fröhlichen, lockeren ab, so dass dieses Werk nicht nur für hartgesottene Metalfans eine schöne Abwechslung bieten dürfte.

Wenn man dieses Album nicht allzu ernst nimmt und sich gerne auf eine abwechslungsreiche Art die Weihnachtsklassiker zu Gemüte ziehen will, ist diese Scheibe nur wärmstes zu empfehlen. Und ja, vielleicht sogar tauglich, um die ein oder andere Verwandtschaft fernab härterer Musik etwas sanft an dieses Genre heranzuführen!

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